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So­forthilfe fürs En­er­gie­sparen

Ein Großteil der Stromkosten im eigenen Haushalt wird durch große Haushaltsgeräte verursacht. Durch den Austausch besonders alter Geräte (10 Jahre & mehr), erreichen Sie bereits ein hohes Einsparpotential. Ob Kühlschrank, Waschmaschine oder Trockner: Moderne Geräte arbeiten deutlich energieeffizienter. Langfristig schonen Sie ihren Geldbeutel hier deutlich. Gleichzeitig leisten Sie einen Beitrag zur Umwelt.

Platzieren Sie Kühl- und Gefrierschränke an kühlen, gut belüfteten Stellen. D.h. beispielsweise möglichst nicht in unmittelbarer Nähe zu einer Heizung. Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt 7°C, im Gefrierfach -18°C.

Um den Energie- und Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten, sollten Sie Ihre Waschmaschine stets voll beladen und nach Möglichkeit Energiesparprogramme nutzen. Gutes Schleudern sorgt dafür, dass Sie Ihren Trockner nicht überstrapazieren müssen. Ein Vorwaschprogramm ist nur selten zwingend erforderlich. 

Schließen Sie die Spülmaschine je nach Modell und Möglichkeiten an die Warmwasserleitung an. Das ist besonders gut, wenn die Warmwasseraufbereitung energieeffizient ist, zum Beispiel durch Wärme, Solar oder mit moderner Gasheizung.

Auch für den Wäschetrockner gilt, dass dies möglichst voll beladen wird. Im besten Fall können Sie die Wäsche bei gutem Wetter auch an der frischen Luft trocknen. Ist dies nicht möglich, reicht ggf. auch ein kurzes Programm, wie "Bügeltrocken".

Nutzen Sie anstelle von Ober- und Unterhitze Umluft im Backofen. Dann können Sie oft mit niedrigerer Temperatur backen. Häufig ist es - anders, als es Packungshinweise empfehlen - nicht notwendig, den Ofen vorzuheizen. Im besten Fall nutzen Sie zusätzlich noch die Nachwärme es Ofens.

Ein Schnellkochtopf ist besonders energieeffizient und verhindert lange Kochzeiten. Erhitzen Sie größere Wassermengen im Wasserkocher, bevor, Sie den Herd benutzen. Gemüse können Sie häufig auch dämpfen anstelle es zu kochen, was ebenfalls Energie spart.

Duschen ist deutlich energieeffizienter, als Baden. Daher sollten Sie eine volle Badewanne möglichst vermeiden.

Moderne Heizkessel helfen dabei Energie zu sparen. Besonders empfehlenswert: Effiziente Niedertemperatur- und Brennwertkessel. Smarte Heizungsregler hellfen dabei, die Gradzahl in den Wohnungsräumen je nach Bedarf und Tageszeit automatisiert anzupassen. Besonders nachts kann die Temperatur gesenkt werden.

EU-Energielabel beachten

Wenn Sie große Haushaltsgeräte neu anschaffen, achten Sie auf das EU-Energielabel. Dabei handelt es sich um ein Etikett, das verrät, wie energieeffizient das Gerät wirklich ist. 

Achten Sie beim Kauf auf Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++: Kühlschränke, Gefriergeräte, Wasch- und Spülmaschinen, Wäschetrockner und Elektrobacköfen mit diesem Vermerk sind extrem sparsam. Solche Geräte verbrauchen bis zu 50 % weniger Energie im Vergleich zu Geräten der Klasse A+. Besonders sparsame Dunstabzugshauben, Waschtrockner (Waschmaschine und Trockner in einem) und Staubsauger haben die Energieeffizienzklasse A. 

Auf dem EU-Energielabel finden Sie auch den Stromverbrauch des Gerätes in kWh pro Jahr.

Achten Sie auch darauf, in welcher Größe Sie das neue Gerät kaufen: Brauchen Sie wirklich einen 200-Liter-Kühlschrank oder reicht vielleicht ein kleinerer? 

Wenn es doch der große Kühlschrank sein muss, dann schauen Sie auf jedem Fall genau auf das EU-Energielabel. So können Sie die unangenehme Überraschung bei der nächsten Stromrechnung vermeiden! 

Eine Ausnahme sind übrigens Kochstellen – für sie gibt es das EU-Energielabel nicht. Da gilt: Ein Glaskeramik-Kochfeld ist besser als die alten gusseisernen Platten, am sparsamsten ist ein Induktionsherd.